Lima-Erklärung
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Die Konvergenzerklärung über Taufe, Eucharistie und Amt oder kurz Lima-Erklärung bzw. Lima-Papier oder Lima-Text (engl. Baptism, Eucharist and Ministry / BEM) wurde von der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) im Januar 1982 in Lima (Peru) verabschiedet. Sie behandelt in drei Kapiteln die Taufe, die Eucharistie und das Amt in den Kirchen und gilt als das am weitesten verbreitete und am intensivsten diskutierte Dokument der ökumenischen Bewegung.[1]
Die Erklärung formuliert noch keinen Konsens, aber Konvergenzen, das heißt zunehmende Annäherungen im Verständnis der drei behandelten Themen. Sie basiert auf zwischenkirchlichen Gesprächen, die schon 1927 mit der ersten Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung begannen. Die Kommission für Glauben und Kirchenverfassung arbeitete seit 1964 an Vorstufen der Texte. 1974 wurde eine vorläufige Fassung veröffentlicht und anschließend in Plenar- und Kommissionssitzungen sowie einem von Max Thurian geleiteten Redaktionsausschuss weiter bearbeitet. Weil auch römisch-katholische Theologen in der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung mitarbeiten, ist auch ihre Sicht in den Text eingeflossen.
Begleitend wurde auch eine eucharistische Liturgie, die so genannte Lima-Liturgie, erarbeitet. Sie wurde erstmals am 15. Januar 1982 und dann auch noch einmal im großen Rahmen auf der 6. ÖRK-Vollversammlung 1983 in Vancouver (Kanada) in Anwesenheit aller Konfessionen gefeiert. Die Lima-Liturgie gibt Kirchengemeinden, die das Abendmahl bewusst ökumenisch feiern wollen, eine konkrete Anleitung in die Hand.