Mathias Schou
luxemburgischer Musiker und Spielmann / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Mathias Schou (* 30. März 1747 (Taufurkunde) in Grevenmacher, Luxemburg; † 17. Oktober 1824 in Eich, Luxemburg) war ein luxemburgischer Musiker und Spielmann, der unter dem Namen Blannen Theis (blinder Theis) in ganz Luxemburg bekannt war.[1][2][3]
Über sein Leben ist wenig bekannt. Er scheint aber von Geburt an blind gewesen zu sein, zumindest war seine Sehvermögen stark eingeschränkt. Schou war zweimal verheiratet, zuerst mit Margaretha Kummer, genannt „Mimi Gréit“. Mit ihr und nach ihrem Tod mit seiner zweiten Frau Barbe Kremer sowie seinem Hund zog er umher und trug Volkslieder vor. Er spielte Geige und sang, seine Frau tanzte dazu.[1][2][3]
Schou war einer der ersten, der luxemburgische Volkslieder systematisch sammelte. Es ist unbekannt, ob er auch selbst Lieder komponierte. Sein Repertoire gibt einen Einblick in das Leben der Bauern und einfachen Leute Anfang des 19. Jahrhunderts.[1][2]
Mathias Schou starb 1824 krank und verarmt in Eich, heute ein Stadtteil der Stadt Luxemburg.[3]