Pfarrhaus
Amtsräume oder die Wohnung eines Pfarrers oder Pastors / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Ein Pfarrhaus (auch Pastorenhaus) ist ein Gebäude, in dem die Amtsräume oder die Dienstwohnung von Pfarrern, Pastoren oder auch anderen Seelsorgern untergebracht sind, für die zum Teil Residenzpflicht besteht. Das Pfarrhaus wird in der Regel von der Kirche oder der Kirchengemeinde unterhalten und war früher oft mit Pfründen verbunden. Da mit der Säkularisation die meisten Kirchengüter in die staatlichen Besitztümer übergingen, stehen noch heute viele Pfarrhäuser unter der Verwaltung der Bundesländer.
Das Pfarrhaus als kulturelle Institution wird oft als ein „Hort der Bildung und Bollwerk gegen säkularen Sinnverlust“ betrachtet.[1] In Pfarrersfamilien spielt, ausgehend vom Beruf des Pfarrers, die Auseinandersetzung mit Werten oft eine besondere Rolle, und es wird zum Teil ein bewussterer, engagierterer Lebensstil angestrebt und vermittelt, so dass Pfarrerskinder vergleichsweise oft herausgehobene Positionen einnahmen.