Pelourinho
Siedlung in Brasilien / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Pelourinho ist ein Teil der Cidade Alta ("Oberstadt") von Salvador da Bahia, der ersten Hauptstadt Brasiliens. Sie gehört seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Pelourinho liegt oberhalb der Altstadt um den Largo do Pelourinho, auch bekannt unter dem Namen Praça José de Alencar. Einst Durchgangsstraße vom Jesuitenkloster zum Karmel (Convento do Carmo), wurde dort wie in vielen anderen Stadtteilen ein Pranger (Pelourinho) aufgestellt, an dem in erster Linie Sklaven ausgepeitscht und zur Schau gestellt wurden. Der portugiesische Name pelourinho zeugt von diesem ehemaligen Ort der Rechtsprechung und des Strafvollzugs. So heißt in Vila do Conde eine steinerne Säule auf dem Platz vor der Pfarrkirche ebenfalls Pelourinho und galt als Schandpfahl in historischer Zeit. Allerdings konnten auch andere Stadteinwohner, etwa wegen homosexueller Vergehen oder Diebstahls, für eine gewisse Zeit dort angebunden werden.[1] Am Pelourinho kann man die Kirche Igreja do Rosário dos Pretos (Kirche vom Rosenkranz der Schwarzen) besichtigen. In Salvador war der Pelourinho bis 1835 auch Sklavenmarkt.