Prostitution in Frankreich
Teil der Wirtschafts- und Kriminalitätsgeschichte Frankreichs / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Prostitution in Frankreich ist in der jüngeren Vergangenheit vom Abolitionismus geprägt und wurde im April 2016 unter Strafe gestellt. Strafbar waren zuvor schon Zuhälterei, Frauenhandel, Bordelle und Prostitution mit Minderjährigen.[1] Seit April 2016 wurde Prostitution auch für die Kunden von Prostituierten (Freier) strafbar,[2] bleibt aber für die Prostituierten straffrei.
Im 19. und bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Prostitution in Frankreich, insbesondere in Paris, von Bordellen (französisch maisons closes) geprägt. Berüchtigt waren dabei die Massenbordelle, sogenannte Maison d’abattage (deutsch Schlachthaus): Prostituierte wie Gäste waren gleichermaßen schlimmsten Bedingungen ausgesetzt. Diese Bordelle und die Zustände in ihnen waren neben dem Vorwurf der Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht im Zweiten Weltkrieg einer der Hauptgründe der Pariser Stadtverordneten Marthe Richard, das französische Bordellverbotsgesetz von 1946 zu initiieren.