Sax (Waffe)
Gemeingermanisches Kurzschwert bzw. Langmesser, Hieb- und Stichwaffe / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Sax (auch Scramasax) war eine einschneidige Hiebwaffe, die in verschiedenen Varianten von der vorrömischen Eisenzeit bis ins Hochmittelalter in Mitteleuropa und Nordwesteuropa verbreitet war.[1]
Sax (Waffe) | |
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Die Reste eines Saxes und ein Rekonstruktionsversuch | |
Angaben | |
Waffenart: | Schwert, Messer |
Bezeichnungen: | Saxe, Scramasax (Skramasax), Langsax, Breitsax, Fränkisches Kurzschwert |
Verwendung: | Jagd- und militärische Waffe |
Entstehungszeit: | 4. Jahrhundert v. Chr. |
Einsatzzeit: | bis etwa 10. Jahrhundert n. Chr. |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Germanien, Stammeskrieger |
Verbreitung: | Mitteleuropa, Nordwesteuropa |
Gesamtlänge: | etwa 50–100 cm, variierend |
Klingenlänge: | etwa 40–76 cm, variierend |
Klingenbreite: | etwa 3,5–6,5 cm, variierend |
Klingenstärke: | etwa 6–8 mm, variierend |
Griffstück: | Holz, Horn |
Besonderheiten: | je nach Ausführung (siehe Bezeichnungen) verschiedene Klingenformen und Maße |
Listen zum Thema |
Die früheste Verbreitung fanden Saxe ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. in Skandinavien. Kontinental verbreiteten sie sich ab der frühen Römischen Kaiserzeit vom Baltikum und der Unterelbe ausgehend. Mit Aufgabe der Beigabensitte im 9. Jahrhundert kam der Sax im kontinentalen Raum allmählich aus der Mode und wurde durch andere Waffen abgelöst. Im Gegensatz dazu blieben Saxe auf den britischen Inseln und in Skandinavien noch einige Zeit im Gebrauch.