Soliedra
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Soliedra ist ein Ort und eine aus zwei Weilern (pedanías) bestehende Gemeinde (municipio) mit nur noch 31 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Osten der spanischen Provinz Soria in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Der Ort gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica
Gemeinde Soliedra | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Soria | |
Comarca: | Almazán | |
Gerichtsbezirk: | Almazán | |
Koordinaten: | 41° 28′ N, 2° 23′ W | |
Höhe: | 1100 msnm | |
Fläche: | 19,48 km² | |
Einwohner: | 31 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 42224 | |
Gemeindenummer (INE): | 42172 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Fernando de Gracia Morena | |
Lage des Ortes | ||
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Der Ort Soliedra liegt auf einer Anhöhe im Osten der Provinz Soria in einer Höhe von ca. 1100 m. Die Entfernung zur nördlich gelegenen Provinzhauptstadt Soria beträgt ca. 55 km (Fahrtstrecke); die Kleinstadt Almazán liegt nur etwa 18 km westlich. Das Klima ist wegen der Höhenlage eher gemäßigt; Regen (ca. 490 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 165 | 180 | 180 | 40 | 32[2] |
Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben („Höfesterben“) und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen haben in hohem Maße zu dem deutlichen Bevölkerungsrückgang seit der Mitte des 20. Jahrhunderts beigetragen (Landflucht). Zur Gemeinde gehört auch der noch etwa 15 Einwohner zählende Weiler Borchicayada.
Die überwiegend zum Zweck der Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft bildet noch heute die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Heute spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) eine nicht unbedeutende Rolle für die Einnahmen des Ortes.
Keltische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren fehlen. Wahrscheinlich geht die Gründung des Ortes auf den Bau einer Burg (castillo) in kalifaler Zeit oder im 12./13. Jahrhundert zurück. Bis zum Friedensvertrag von Almazán (1375) zwischen Peter IV. von Aragon und Heinrich II. von Kastilien blieb die territoriale Zugehörigkeit des Ortes umstritten. Bei der Aufteilung Spaniens in Provinzen im Jahr 1833 wurde die Zugehörigkeit zu Altkastilien bestätigt.
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