Trockeneis
Festes Kohlenstoffdioxid / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Trockeneis ist festes Kohlenstoffdioxid (CO2) und schmilzt bei einem Luftdruck von ca. 1013 mbar (1 Atmosphäre) nicht, sondern geht direkt in gasförmiges Kohlenstoffdioxid über, es sublimiert.[1]
Unter Normaldruck kann Trockeneis nicht wärmer als −78,4 Grad Celsius werden. Liegt der Luftdruck unterhalb von 1.013 Bar, ergibt sich damit beim Sublimieren auch eine Erniedrigung der Temperatur des Eises. Es gilt die Analogie von isobar siedenden Flüssigkeiten. Trockeneis ist weiß und geruchlos. Atmet man die entstehenden Dämpfe ein, so kribbelt es, da sich bei Kontakt mit dem Wasser der Schleimhäute Kohlensäure bildet.
Auf der Erde kommt Trockeneis aufgrund der äußerst niedrigen Resublimationstemperatur praktisch nicht natürlich vor. Die 1983 an der Wostok-Station gemessene Temperatur von −89,2° C liegt unterhalb des Sublimationspunktes von CO2, jedoch ist nicht bekannt, ob zu jenem Zeitpunkt tatsächlich Trockeneis aus der Luft resublimiert ist. In der CO2-reichen Atmosphäre des Mars friert es jedoch im Winter in höheren Breiten aus und bildet die bekannten Polkappen. Auch einige Meteoroiden enthalten größere Mengen davon.
Als Entdecker gilt Adrien Thilorier (1835).[2]