Userport
freie Schnittstelle am Commodore / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Userport ist eine frei verfügbare Schnittstelle vieler Commodore-Computer der 8-Bit-Baureihen, u. a. zu finden beim VC 20,[1] C64,[2] C128,[3] Plus/4 und den Desktoprechnern vom PET 2001 bis zur CBM-8000-Serie.
Der Userport ist als Platinenstecker direkt in die Hauptplatine der Rechner integriert. Das genaue Design – einschließlich der Pinbelegung – ist je nach Computermodell unterschiedlich, so dass an den Userport anzuschließende Geräte oft nicht zwischen den verschiedenen Commodore-Rechnern austauschbar sind, auch wenn die Stecker äußerlich gleich aussehen. Nur der Userport des C128 ist, entsprechend der Designphilosophie dieses Rechners, voll kompatibel zu dem des C64.[3]
Verwendete Schnittstellenbausteine und Ports:
Gedacht war der Userport hauptsächlich zur Kommunikation via RS-232 (z. B. mit einem Modem[7]), wobei jedoch noch externe Spannungswandler erforderlich waren, um die TTL-Pegel des Ports (0 V/5 V) auf den RS-232-Normpegel (±12 V) umzusetzen.
Der Userport konnte aber auch für andere Aufgaben eingesetzt werden, u. a.:
- Anschluss von EPROM-Brennern[8]
- Emulation einer Centronics-Schnittstelle[9] zum Anschluss eines Druckers
- Anschluss von Messgeräten
- Anschluss von Relais-Platinen für allgemeine Steuerungsaufgaben[10]
- Parallele Datenübertragung mit einem externen Diskettenlaufwerk durch Schnelllader
- Ergänzung des Rechners um einen Resettaster (dieser war beim C64 nicht serienmäßig)[11]
- Anschluss eines per Software programmierbaren Zeichensatz-ROMs (beim PET 2001 bis zum CBM 8296)[12]
- Erzeugung von Tönen mit dem Schieberegister-Datenausgang des VIA-Chips beim PET 2001[13]