Vorhofflimmern
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Vorhofflimmern (VHF; englisch atrial fibrillation [AF, AFib]) ist eine vorübergehende (paroxysmale oder intermittierende) oder dauerhafte (permanente) Herzrhythmusstörung mit ungeordneter Tätigkeit der Herzvorhöfe und häufigste Ursache der absoluten Arrhythmie.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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I48.0 | Vorhofflimmern, paroxysmal |
I48.1 | Vorhofflimmern, persistierend |
I48.2 | Vorhofflimmern, chronisch |
I48.9 | Vorhofflimmern und Vorhofflattern, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Vorhofflimmern ist die häufigste tachykarde Herzrhythmusstörung, in Deutschland weisen etwa 300.000 Menschen ein Vorhofflimmern auf. Etwa 70 % der Vorhofflimmer-Attacken bemerken die Patienten nicht. Die Betroffenen klagen meist über unspezifische Beschwerden wie Erschöpfung, Müdigkeit, Palpitationen oder Schlafstörungen. Herzrasen bemerken 70–80 % der symptomatischen Patienten.[1]
Das Vorhofflimmern ist verbunden mit einem erhöhten Risiko für einen Schlaganfall und Herzinsuffizienz. Die Sterblichkeit (Mortalität) ist erhöht.[2][3] Den meisten Patienten ermöglicht eine medikamentöse oder invasive Behandlung eine normale oder fast normale Lebensweise.