Wiener Fürstentag
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Der Wiener Fürstentag, von Historikern auch als Erster Wiener Kongress bezeichnet, war ein politisch richtungsweisendes Treffen europäischer Herrscher im Jahre 1515.
Wichtige Teilnehmer waren Maximilian I. (Kaiser des Heiligen Römischen Reiches) aus der Dynastie der Habsburger, sowie die Brüder Vladislaw II. (König von Böhmen und Ungarn) und Sigismund I. (König von Polen-Litauen) aus der Dynastie der Jagiellonen.
Die politische Situation Europas war von folgenden Ereignissen geprägt:
- Das Osmanische Reich (die „Türken“) bedrohte durch erfolgreiche Feldzüge auf dem Balkan und in Südeuropa Ungarn und Österreich.
- Spanien, Italien, Frankreich, England und das Heilige Römische Reich stritten in wechselnden Bündnissen um die Vorherrschaft in Europa; die Auseinandersetzung betraf neben weltlichen Mächten auch die katholische Kirche.
Ziel der Zusammenkunft war das Erreichen einer einheitlichen Politik der osteuropäischen Mächte gegen die Bedrohung durch das Osmanische Reich. Die Verhandlungen wurden am 22. Juli 1515 abgeschlossen.