Wurzelrasse
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Wurzelrasse (englisch root race) ist ein Konzept aus der esoterischen Kosmogonie der modernen Theosophie. Bekannt wurde es vor allem durch Helena Petrovna Blavatsky (1831–1891) und ihr 1888 erschienenes Werk The Secret Doctrine (deutsch: Die Geheimlehre). Darin entfaltet sie die Vorstellung einer in die kosmische Evolution eingebundenen Entwicklung von insgesamt sieben „Menschenrassen“, die nacheinander auf verschiedenen Kontinenten entstanden wären oder noch entstehen würden. Jede Wurzelrasse unterteilte Blavatsky in sieben „Unterrassen“. Die germanische Unterrasse der arischen (fünften) Wurzelrasse definierte sie als die gegenwärtig höchste Stufe dieser Entwicklung, die von einer kommenden Unterrasse amerikanischer Herkunft abgelöst werden würde. Blavatskys Rassenlehre bot verschiedenen, auch obskurantistischen und rassistischen Strömungen Anknüpfungspunkte und einen reichen Schatz an Mythen und Symbolen.
Rudolf Steiner (1861–1925), Okkultist und Stifter der Anthroposophie, übernahm die Menschenrassenlehre Blavatskys mit ihren Wurzel- und Unterrassenmythen, spiritualisierte sie und entwickelte sie fantasievoll weiter.[1][2][3][4] Die Anthroposophie tradiert bis heute die Rassenlehre Steiners und hat ein abgeleitetes Periodisierungsschema von sieben okkulten „Epochen“, „Hauptzeiträumen“ oder „Zeitaltern“ einer geglaubten spirituellen Menschheitsentwicklung.[1]