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Der Albert Lucian Constans Schott (* 27. Mai 1809 z Stuegert; † 21. Novämber 1847 am glychen Oort) isch en Gimnasiaalleerer, en Spraachforscher, en Gschichtsforscher, en Samler vo Saage, Schwänk und Volchslieder und, nöd z vergässe, der eerscht seriöös Walserforscher gsy.
Dialäkt: Züritüütsch |
De Schott isch en Soo gsy vom glychnamige Jurischt und liberaale würtebëërgische Politiker Albert Schott. Gstudiert hät er a der Uniwërsitëët Tüübinge, und gschaffet hät er dänn as Tüütschleerer zeerscht am Gimi z Züri und nachanen am Gimi z Stuegert.
De Schott hät sich mit zwäi Wëërch en Name gmachet.
Zum äinte händ ëër und syni Schüeler schwööbischi und au schwyzerischi Volchsverzelige gsamlet. Di schwööbische sind nie vollständig truckt woorde (en Täil hät de Klaus Graf 1995 publiziert[1]); d Manuskript ligged i de Würtebëërgische Landesbiblioteek z Stuegert. Di schwyzerische – dryssg Saage, acht Schwänk und zwäi Mareielilieder – hät d Volchskundleri Emily Gerstner-Hirzel 1984 useggëë.
Zum anderen isch de Schott en Pionier vo de Walserforschig gsy. Nach ere chlyne Schrift zum Theema Südwalser, wo 1840 zum Aalass vom nöie Schueljaar a de Kantonsschuel Züri usechoo isch, hät er 1842 sys Grundlaagewëërch «Die deutschen Colonien in Piemont» publiziert. Es gaat deet drin um d Walser vo de Monte-Rosa-Gruppe – d «Silvier», wien er säit –, das ghäisst vo Issime, Gaby, Gressoney, Alagna, Rima, Macugnaga und Rimella. Gwidmet isch die Undersuechig «den deutschen Landsleuten von Gressoney in dankbarer Freundschaft». Esone Gsamtübersicht häts dänn eerscht wider vom Karl Bohnenberger (1913, mit em Fokus uf de Spraach) und vom Paul Zinsli (1968; mit em Fokus uf Land und Lüüt) ggëë.[2]
De Schott schrybt zeerscht gäge nüünzg Syten über die Tääler und Döörffer. Nachanen chunt en vierzgsytigen Abschnitt über d Lüüt – d Volchszaal, d Religioon, d Chile, d Läbeswys, d «Wyber», d Gaschtlichkäit, de Mäntscheschlaag, d Tracht und Bouaart von Hüüser. Über sächzg Syte bschlaat dänn s Kapitel über di süüdwalserisch Mundaart, won er i vile Hiisichten aalueged. Er brichtet über d Spraachverheltnis, bringt en Verglych ahand vom Glychnis vom verloorene Soo us em Lukas-Evangeelium, wie das doozmaal gëërn gmachet woorden isch (lueg öppen i de schwyzertüütsche Gramatik vom Franz Joseph Stalder!), und von e paar Stückli us Alagna und Rima, prësentiert echli Konjugazioon vo Rima, schelt d Underschiid zwüsched den Äinzelmundaarten use, schrybt über d Romanisme, widmet sich em Theema Altertümlichkäit (öppen em «altertümlich kühn[en]» Genityv) und macht Überleggige zum Verheltnis zwüsched em «Silvisch» und em «Lepontisch» (gmäint isch s Südweschtschwyzertüütsch). Dänn gaat er fascht zwänzg Syte de Hëërkumpft von «Silvier» naa (für in isch klaar, das d Walser us em Walis chömed). E seperaats Kapitel mit über dryssg Syten isch über Përsoonen- und Oortsnäme, und dänn häts na uf e paar Syten Gidanke zur «muetmaassliche» Zuekumpft.
De Schluss vom Buech isch e fascht hundertsytigs «silvischs» Wöörterbuech. Viles hät er sälber uufzäichnet, bsunders z Gressoney und z Rimella. Er hät au em Julius Maximilian Schottky syni 1836 publiziert Zämestelig übernaa (suuber mit eme Stëërndli uusgwise), heg aber – wien er schrybt – bim äinten oder andere Woort rächt müese röötle, wils vom Schottky edërewääg misverstande woorde seg. Woort us de romaanische Naachbertialäkt hät er au uufgnaa und mit eme bsundere Zäiche garniert.
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