Ursula Straumann

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D Ursula Straumann (* 7. Jänner 1944 z Kairo; † 14., Juuli 2024 z Frankfurt am Main[1]) isch e Schwyzer Bsicheloogi gsii.

Si het vu 1978 bis 2009 as Brofässeri an dr Frankfurt University of Applied Sciences gleert un gfoorscht un het wiichtigi Byydreeg zue dr Brofässienalisierig un Entwicklig vu Qualiteetsstandard in dr Berootig glaischtet. Unter anderem het si ne wisseschaftli fundierti Berootigsuusbildig mit eme internazienaal anerkännte akedeemische Graad (Master of Arts) umgsetzt.[2]

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Lääbe

Noch em Dood vum Vater isch d Familie 1960 vu Egipte retuurchuu in d Schwyz. Anne 1968 het si dr Baasler Ekenoom Peter Straumann (+1980) ghyroote un isch mit iim in d BRD zooge. Syter 1986 het si z Frankfurt in ere Lääbesgmainschaft mit irem Kelleeg Friedrich Barabas gläbt.

Laufbaan

No irem pedegoogisch oriäntierte Schuelabschluss in dr Schwyz un ere zwaijeerige Braxis as Grundschuelleereri in eme Haim fir verhaltesuffelligi Chinder us Unterschiichtsfamilie het d Ursula Straumann Aagwändti Bsichelogy z Züri stediert; s Stuudium het si 1968 mit bsunderer Stuudieriichtig Bsicheloogischi Diegnoschtik un Berootig abgschlosse.

Si het iri wisseschaftli Laufbaan an dr sällemools neie Refoormuniwersitet z Regensburg aagfange. Vu 1968 bis 1973 het si deert as wisseschaftligi Mitarbaiteri am Leerstuel fir Aagwändti Bsichelogy gschafft un het bsicheloogischi Diegnoschtik un Sozielisezioonsteorie gleert. Im Nääbebereurf het si as Superviiseri in Chinderhaim gschafft.

Anne 1973 isch d Ursula Straumann uf Marburg zooge un het zeerscht as Gmainääsenarbaiteri in eme soziaale Brännpunkt gschafft. Parelleel dooderzue het si am Fachberaich Erzieigswisseschafte z Marburg Seziaalpedegoogik un Seziaalaarbet stediert un si si teoreetisch un braktisch in Foorschigsbrejäkt mit speziifische Breblääm un Kenflikt in seziaale Brännpinkt ussenandergsetzt. Si isch Mitgrinderi vu dr Landesaarbetsgmainschaft Seziaali Brännpinkt, Hesse woore.

Berootig

D Straumann het en humenischtisch breegte, wisseschaftlige persoonzäntrierte Berootigsaasatz entwickelt,[3] wu as Grundlaag dr Person Centered Approach vum Carl Rogers un sällem syne Mitarbaiter un s Differänziäll Inkungreänz Medäll (DIM) vum Gert-Walter Speierer ghaa het. S Kunzäpt basiert uf ere differänziälle Diegnoschtik un zyylt druf ab, Sälbschtbewusstsyy, Sälbschtverdröue un Sälbschtmänätschmänt vu Ainzelne un Gruppe un au s Funkzieniere vu Orgenisezioone un Unternäme häärzstelle.

Leer un Foorschig

D Straumann het in dr Leer un dr Foorschig d Schwäärpinkt Kummenikezioon, Berootig, Mediezioon, Kunfliktmänätschmänt un Kriisenintervänzioon verdrätte. Unter iire Laitig het e interdisziplineer Foorschigsgreemium Standard fir d Brefässienelisierig vu Berootig un fir di wisseschaftli Fundierig vun ere internazienaal anerkännten Uusbildig mit em akedeemische Graad Master of Arts gschaffe.[4][5] Däär Master-Graad isch mit eme Bromezioonsräächt verbunde un me chaa si dermit eso wyter brofässienalisierie. Doodrus het me interdisziplineeri Stuudiegäng, wu as Wyterbildig dru ufböue, un ab 2000 di interdisziplineere Masterstuudiegäng „Berootig un Seziaalräächt“ un „Berootig in dr Aarbetswält – Coaching, Supervision un Organisezioonsberootig“ entwicklet.[6]

Anne 2005 het si dr Innevazioonsbryys vu dr Frankfurt University of Applied Sciences für herausragende Leistungen in Forschung und Lehre iiberchuu.

Mitgliidschafte un Grindige

Syter 1976 isch d Straumann Mitgliid vu dr Gsellschaft fir wisseschaftlgi Gspräächsbsicheterepy un Berootig (GwG) gsii, wu si zwische 1986 un 2010 aa im wisseschaftlige Byyroot gsii isch un d Aarbet mitbreegt ghaa het.[7] Syt 1995 isch si Mitgliid un Superviiseri vu dr Dytsche Gsellschaft fir Supervisioon (DGSv) un Mitgliid vum Feerderverain vu dr Frankfurt University of Applied Sciences gsii. Zäme mit Fachkelleege*ne het si 2004 di Dytsch Gsellschaft fir Berootig (DGfB) un d Verainigung vu Hoochschuelleererne un Hoochschuelleerer zur Feerderig vu Berootig/Counseling in Foorschig un Leer (VHBC).

Anne 2015 het d Ursula Straumann zäme mit andere humenischtische Berooter*ne dr Verain Humenischtischi Unternämesberootig (HUB) grindet. Zyyl vum Verain isch s, d Akzäptanz vu humenischtischer Unternämesberootig un Orgenisezioonsentwicklig z feerdere.

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Schrifte

Biecher

  • Ursula Straumann (Hrsg.): Beratung und Krisenintervention: Materialien zu theoretischem Wissen im interdisziplinären Bezug. [Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie e.V.] GWG-Verlag, Köln 1993, ISBN 978-3-926842-12-1
  • Ursula E. Straumann, Wolfgang Schrödter (Hrsg.): Verstehen und Gestalten: Beratung und Supervision im Gespräch (Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie e.V.). GWG-Verlag, Köln 1998, ISBN 978-3-926842-23-7
  • Ursula Straumann: Professionelle Beratung: Bausteine zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung. 2. Auflage. Asanger Verlag, Kröning 2001, ISBN 978-3-89334-371-3
  • Ursula Straumann, Christiane Zimmermann-Lotz (Hrsg.): Personzentriertes Coaching und Supervision – ein interdisziplinärer Balanceakt. Asanger Verlag, Kröning 2006, ISBN 978-3-89334-455-0
  • Silke G. Gahleitner, Ingmar Maurer, Eleonore Oja Ploil, Ursula Straumann (Hrsg.): Personzentriert beraten: alles Rogers? Theoretische und praktische Weiterentwicklungen. Belz Juventa Verlag, Weinheim/Basel 2013, ISBN 978-3-7799-2828-7

Artikel

  • Ursula Straumann: Klientenzentrierte Beratung. In: Frank Engel, Ursel Sickendiek (Hrsg.): Das Handbuch der Beratung (Band 2). DGVT Verlag, Tübingen 2004, ISBN 978-3-87159-049-8, S. 641 ff.
  • Friedrich Barabas, Ursula Straumann: Beratung und Recht. Zu Inhalt und Methoden eines weiterführenden Studienganges. In: Sozialmagazin. Heft 3, Jahrgang 21, 1996. Juventa Verlag, Weinheim. ISSN 0340-8469, S. 42 ff.
  • Ursula Straumann: Personzentrierte Supervision. In: DGSv aktuell – Informationsdienst der Deutschen Gesellschaft für Supervision. Heft 3, 16. Jahrgang, 2005, ISSN 0938-2399, S. 6 ff.
  • Ursula Straumann: Personzentriertes Coaching – Ein Qualitätsmerkmal anwendungsorientierter Studiengänge an Fachhochschulen. In: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung., Heft 3, 36. Jahrgang, 2005. ISSN 0932-934X, S. 194 ff.
  • Sofia Bengel, Notker Klann, Hubert Kötter, Anni Michelmann, Florian Moeser-Jantke, Frank Nestmann, Karl-Walter Pfeifer, Wolfgang Rechtien, Ursula Straumann: Das Beratungsverständnis der DGfB – Grundsatzpapier „Psychosoziales Beratungsverständnis“. Auf: Deutsche Gesellschaft für Beratung, Ein Forum für Qualität und Zukunft von Beratung. abgerufen am 4. Februar 2018 (PDF; 74kb)
  • Ursula Straumann: Der Personzentrierte Ansatz und seine Weiterentwicklungen in der Beratung. In: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung, S. 64, Köln Heft 2/2012, 43. Jahrgang, ISSN 0932-934X
  • Ursula Straumann: Selbstoptimierung im Stadtteil durch Kommunikation und Beratung. In: Heinz A. Ries (Hrsg.): Hoffnung Gemeinwesen. Luchterhand Verlag, Neuwied 1997, ISBN 978-3-472-03117-8, S. 107 ff.
  • Ursula Straumann: Prävention zwischen Individuum, Institution und Gesellschaft. In: Peter Paulus (Hrsg.): Prävention und Gesundheitsförderung: Perspektiven für die psychosoziale Praxis [Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie e.V.; Fachverband für Psychotherapie und Beratung]. Maternus, Köln 1992, ISBN 978-3-88735-108-3, S. 117 ff.
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Fueßnote

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