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Die Angstregression ist eine durch „Angst ausgelöste Rückstufung des Verhaltens auf biologisch ältere Entwicklungsstufen; Beispiele sind Totstellreflex (Schreckstarre) oder Bewegungssturm, in weiterem Sinne jede ‚primitive‘ Verhaltensweise in Angstsituationen“, wie Hans Martin Sutermeister den Begriff definiert.[1]
Die Angstregression stellt ein veraltetes kulturwissenschaftliches Antonym zu Erholungsregression dar. Für den marxistischen Schweizer Philosophen Theodor Schwarz bedeutete der Existentialismus „eine ‚Angstregression‘ als Symptom der ‚bürgerlichen Untergangsstimmung‘“.[2] Hans Martin Sutermeister andererseits kritisiert sozialistische Realisten dafür, dass sie „im westlichen formalistischen Expressionismus und traum-ähnlichen «Surrealismus» eine ausgesprochene Angstregression“ sehen; er erkennt im Expressionismus stattdessen Erholungsregression.[3][4] Sutermeister widmet dem Thema mehrere Schriften, von Psychologie und Weltanschauung (1944) bis Grundbegriffe der Psychologie von heute (1976).
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