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Gemeinde in Thüringen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Anrode war eine Gemeinde am Rande des Eichsfeldes und lag im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.
Ehemalige Gemeinde Anrode | |
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Koordinaten: | 51° 15′ N, 10° 22′ O |
Höhe: | 372 m |
Fläche: | 52,73 km² |
Einwohner: | 3151 (31. Dez. 2022) |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2023 |
Eingemeindet nach: | Dingelstädt, Mühlhausen und Unstruttal |
Postleitzahlen: | 37351, 99998, 99974, 99976 |
Vorwahlen: | 036075, 03601, 036029, 036023 |
Lage der ehemaligen Gemeinde Anrode im Unstrut-Hainich-Kreis | |
Die Gemeinde Anrode lag nordwestlich von Mühlhausen im Bereich des Übergangs aus der Unstrutniederung zu den Eichsfelder Übergangs- und Höhenlagen. Durch das Gemeindegebiet führte die Bundesstraße 247 im Abschnitt Mühlhausen – Dingelstädt.
Ein Dorf Aninnrod wurde im März 1197 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Vermutlich 1267 wurde das Kloster Anrode in dem Ort gegründet, als Heinrich Kämmerer von Mühlhausen den Nonnen seine Güter und die Kirche in Anninrod schenkte. Nachdem das Kloster durch Schenkung oder Kauf in den Besitz aller Höfe und Ländereien des Dorfes gekommen war, verschwand der Ort vermutlich im 13. Jahrhundert.[2]
Das Kloster Anrode gab der 1997 neu gebildeten Einheitsgemeinde ihren Namen.[3]
Die Gemeinde Anrode wurde am 1. Januar 1997 aus den fünf bis dahin selbstständigen Gemeinden Bickenriede, Dörna, Hollenbach, Lengefeld und Zella gebildet. [4] Bickenriede, Dörna, Hollenbach und Zella hatten zuvor der Verwaltungsgemeinschaft Landgraben-West angehört.[3]
Am 1. Januar 2023 wurde die Gemeinde Anrode aufgelöst. Bickenriede und Zella schlossen sich der Stadt Dingelstädt im Landkreis Eichsfeld an, Dörna und Lengefeld der Gemeinde Unstruttal sowie Hollenbach der Stadt Mühlhausen/Thüringen.[5]
Anrode bestand aus den fünf Ortsteilen
Bickenriede war der bevölkerungsreichste Ortsteil und zugleich Sitz der Gemeindeverwaltung.
Der Gemeinderat von Anrode bestand aus dem Bürgermeister und 16 Ratsfrauen und Ratsherren:
(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2019)[6]
Bei der Wahl am 22. Februar 2015 wurde Jonas Urbach (CDU) zum Bürgermeister gewählt.[7]
Die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung wurde auf den Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld übertragen.
Eine Sehenswürdigkeit von überregionaler Bedeutung ist das Kloster Anrode, auf dessen Gelände mehrmals jährlich der Bauernmarkt Anrode stattfindet.
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