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Ordnung der Klasse Höhere Krebse (Malacostraca) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Asseln (Isopoda) sind eine Ordnung, die zur Klasse der Höheren Krebse (Malacostraca) gehört. Asseln sind 0,3 mm bis annähernd 50 cm groß.[1] Die meisten Asseln sind Pflanzenfresser und zählen somit biologisch zu den Erstzersetzern.
Asseln | ||||||||||||
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Kellerassel (Porcellio scaber) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Isopoda | ||||||||||||
Latreille, 1817 |
Der Körper der Asseln ist im Gegensatz zu den nahe verwandten Flohkrebsen vom Rücken zum Bauch abgeplattet. Sie haben sieben Beinpaare und eine gleichbleibende Zahl von Körpergliedern. Die Kiemen sitzen an den hinteren Beinen. Verschiedene Arten zeigen jedoch unterschiedliche Anpassungsstufen an ein Leben an Land, so gibt es neben der Kiemenatmung auch Arten mit anderen Respirationsorganen wie Tracheen oder Lungen.
Der ursprüngliche Lebensraum der Asseln ist das Meer. Sie sind aber auch im Süßwasser zu finden. Eine Gruppe – die Landasseln – hat das Wasser verlassen, aber durchweg ihre Kiemenatmung beibehalten. Die Jungen entwickeln sich direkt aus Eiern in einer Bruttasche (Marsupium) unter dem Körper der Weibchen. Ein Weibchen kann im Jahr bis zu 100 Jungtiere haben. Da die Asseln ihre zarten Kiemenanhänge ständig feucht halten müssen, bevorzugen sie feuchte Habitate, können aber auch im Trockenen gefunden werden. So findet man die Mauerassel (Oniscus asellus) im Falllaub, unter Baumstümpfen und unter Steinen. Mit ihren Mundwerkzeugen (Mandibeln) können sie Falllaub und Totholz anfressen.
Die Ordnung umfasst ca. 10.000[2] bekannte Arten in schätzungsweise 120 Familien, die in zehn Unterordnungen[3] aufgeteilt sind.
Fossile Belege sind aus nahezu allen geologischen Perioden seit dem Zechstein bekannt, insgesamt aber rar. Aufgrund der zumeist sehr schwierigen Fossilisationsbedingungen an Land handelt es sich ganz überwiegend um aquatische Formen.[4] Ausnahmen bilden Einschlüsse im Bernstein, bei denen es sich naturgemäß vorwiegend um terrestrische Formen handelt. Die Isopoda des eozänen/oligozänen Baltischen Bernsteins repräsentieren die gesamte Bandbreite vom Wasserbewohner über feuchtigkeitsliebende Formen bis hin zu Bewohnern trockener Habitate.[5]
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