Priel

Wasserlauf im Watt und in der Marsch / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Ein Priel ist ein natürlicher, oftmals mäandrierender Wasserlauf im Watt, in der Marsch oder in Küstenüberflutungsmooren. Er kann die Fortsetzung eines Flussarms von Land im Wattenmeer sein oder aber verschiedene bei Niedrigwasser voneinander getrennte Meeresteile miteinander verbinden. Tiefe, auch bei Niedrigwasser noch beschiffbare Priele werden regional Baljen oder Balgen genannt, und zwar auch dann, wenn sie durch den Menschen stark verändert wurden (wie z. B. das Fahrwasser der Innenjade). Der seichte, zeitweilig trocken fallende Oberlauf eines Priels wird Wattrinne genannt.

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Prielwurzel im Sahlenburger Watt bei Cuxhaven, mit Blick auf die Insel Neuwerk
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Großer Priel: Süderpiep vor der Büsumer Küste bei niedrigstem Wasserstand, im Hintergrund der Wattsockel
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Priel im Wattenmeer an der Nordseeküste

Zwischen den Begriffen Priel und Tief gibt es eine gewisse Überlappung, aber keine Deckungsgleichheit.

Priele gibt es auch dort, wo Salzwiesen nicht in Wattgebiete übergehen, z. B. in den Bodden der Ostsee.[1][2]