Body Integrity Identity Disorder
krankhafter Wunsch, eine körperliche Behinderung zu erlangen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Body Integrity Identity Disorder (BIID, deutsch: Körperintegritäts-Identitätsstörung), synonym Body integrity dysphoria (BID) bezeichnet den krankhaften Wunsch, eine körperliche Behinderung zu erlangen, etwa Blindheit, Querschnittslähmung, oder Amputation eines Körperteils. Die seit den 2000er-Jahren zunehmend in der psychiatrischen Literatur beschriebene, gleichwohl sehr seltene Erkrankung wurde 2019 in die ICD-11 aufgenommen.[1] Auch neuropsychologische, ethische und philosophische Betrachtungen wurden veröffentlicht.[2][3]
Die Erkrankung soll in der Kindheit oder Jugend beginnen. Betroffene fantasieren oder simulieren die entsprechende Behinderung. Nur in Einzelfällen kommt es tatsächlich zu mutilierenden Selbstverletzungen oder medizinisch nicht begründeten Operationen.
Ein verwandtes Phänomen ist die Xenomelie, „das bedrückende Gefühl, dass ein oder mehrere Glieder des eigenen Körpers nicht dem eigenen Selbst angehören.“[4]