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Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Den Namen von Camburg führten mehrere Adelsgeschlechter.
Die Grafen von Camburg waren ursprünglich von Karl dem Großen als Burggrafen für die Burg Camburg zur Bewachung des Limes Sorabicus angestellte Vasallen, die ab dem Sieg Heinrichs des Voglers über die Ungarn im Jahr 933 den Burgwart Camburg als Grafschaft Camburg zur Verwaltungseinheit umwandelten.[1]
Von Camburg hörte man zuerst, als eine Nebenlinie der Wettiner, die früh von ihrer Stammburg die Saale aufwärts gedrungen waren, hier ihren Sitz hatte:
Gero (* um 1020; † 1089), Marggraf zu Eulenburg, Burggraf zu Sorbeck, Graf zu Wethin / Brene und Camburg war laut „Lucae, Friedrich: Des Heil. Römischen Reichs Uhr-alter Graffen-Saal“[2] der erste Graf von Camburg, auch wenn anderweitig sein zweiter Sohn Wilhelm († 1116) als erster Graf von Camburg („comes Wilhelmus de Kaemurch“[3]) genannt wird.
Nach dem Tode Wilhelms starb die Linie Camburg aus; die Grafschaft fiel an Markgraf Konrad von Meißen zurück.
1133–56 erscheint in den Urkunden ein Luof von Kamburg und war in dieser Zeit wohl Inhaber von Schloss Kirchberg. In einer Urkunde von 1196 wird erwähnt, dass dieser Luof von Kamberg einst die Weinberge um Kamburg, Jena, Kirchberg und Eisenberg angelegt habe.
In der Urkunde vom 13. Mai 1147 des Bischofs Udo von Naumburg zu Zeitz wird Luof von Kamburg ausdrücklich als Sohn des Markgrafen Konrad I. (Meißen) (* um 1098; † 5. Februar 1157) benannt, obwohl Luof sonst nirgends Erwähnung fand.[4]
Laut „Menk. III, 1016“ ergibt sich aus einer Urkunde des Klosters Bürgel aus dem Jahre 1133, dass Rupert von Kamburg ein Bruder des o. g. Luof von Kamburg ist.
Laut „Schriften des Vereins für Sachsen-Meiningsche Geschichte und Landeskunde“ von 1895 treten ein Luof oder Luf (Anm. des Autors: Verstümmelung von Ludolph) der Ältere und Luof bzw. Luf der Jünger von Camburg in einer Urkunde des Jahres 1140 zur Verpflanzung der Klosterbrüder von Schmölln nach Pforta auf.
Urkunden des Klosters Pforta nennen 1145 und 1154 einen Luf von Camburg.[5]
In einer Urkunde vom Jahre 1156 (in Schöttgens "Leben des Markgrafen Conrad 325) kommen als Zeugen vor: Luf von Camburc und sein Sohn gleichen Namens.[6]
Otto der Reiche, Nachfolger Konrads I. als Markgraf von Meißen tritt 1154 und 1156 als Zeuge in zwei Urkunden auf und wird dort Markgraf von Kamburg genannt. Sein Sohn Dietrich III. (Lausitz) nennt in der Stiftungsurkunde des Zisterzienserinnenkloster Eisenberg um´s Jahr 1205 Kamburg „aus unserem Besitz“.[7]
1133–90 erscheinen, besonders in bischl.-naumburgischen Urkunden, die Edlen von Camburg. Zur Burgmannschaft von Camburg gehörten vermutlich die Ministerialen von Hain-Camburg, die in Hainspitz bei Eisenberg saßen. Sie hatten die Untervogtei über das Kloster Lausnitz inne. Schon Gerhard (1132 bis vor 1185) wird als Ministeriale der Markgrafen bezeichnet, andere Angehörige der Familie sind wahrscheinlich in die Reichsministerialität übergewechselt. Sie werden meistens so bezeichnet und kommen fast stets mit Reichsministerialen vor. Sie besaßen Reichslehen auf dem Jenzig.[8]
1166 wird in einer Urkunde von Markgraf Otto dem Reichen ein Burgvoigt (Castellanum) Heinrich zu Kamburg genannt.[9]
1196 erscheint Henricus de Camburc als Zeuge einer Schenkung Dietrichs des Bedrängten an das Kloster Altzella
Urkunden von 1232 des Klosters Bürgel nennen die Brüder Volradus und Heinricus de Camburg[5]
Urkunden des Klosters Pforta von 1239 benennen Voltmar und Voldemar von Camburg und 1243 einen Volckmar von Camburg[5]
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