Doppelspaltexperiment
Experiment zum Phänomen der Interferenz infolge Beugung / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Beim Doppelspaltexperiment treten kohärente Wellen, zum Beispiel Licht- oder Materiewellen, durch zwei schmale, parallele Spalte und werden auf einem Beobachtungsschirm aufgefangen, dessen Distanz zum Doppelspalt sehr viel größer ist als der Abstand der beiden Spalte. Durch Beugung der Wellenausbreitung am Doppelspalt entsteht ein Interferenzmuster. Bei Wellen mit einheitlicher Wellenlänge, z. B. beim monochromatischen Licht eines Lasers, besteht das Muster auf dem Schirm aus abwechselnd hellen und dunklen Streifen (Maxima bzw. Minima), wenn der Abstand der beiden Spalte nicht kleiner ist als die Wellenlänge.
Das Experiment gehört zu den Schlüsselexperimenten der Physik.[1] Es wurde erstmals 1802 von Thomas Young mit Licht durchgeführt und führte zur Anerkennung der Wellentheorie des Lichts gegenüber der damals noch vorherrschenden Korpuskeltheorie. In der Quantenphysik dient das Doppelspaltexperiment häufig dazu, den Welle-Teilchen-Dualismus zu demonstrieren. Es wurde nicht nur mit Licht, sondern auch mit Elementarteilchen, Atomen und Molekülen durchgeführt. Die auch dabei auftretenden Interferenzmuster belegen, dass materielle Körper ebenfalls Welleneigenschaften haben. Die Wellenlänge dieser Materiewellen ist die De-Broglie-Wellenlänge.