Dystrophie (Ökologie)
nährstoffarmes Gewässer / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Dystrophie bezeichnet in der Ökologie, speziell in der Limnologie, den Wasserzustand nährstoffarmer, huminsäurereicher und kalkfreier Gewässer, die entsprechend als dystrophe Gewässer bezeichnet werden.[1] Gewässer dieses Typs sind durch den hohen Anteil an gelösten Humussubstanzen braun gefärbt[1] und werden entsprechend auch als Braunwasserseen bezeichnet.[2]
In diese Kategorie fallen vor allem Moorgewässer und Gewässer in Bruchwäldern mit einem hohen Laubwurfanteil, die Humussubstanzen stammen aus der moorreichen Umgebung der Gewässer.[2] In dystrophen Seen ist nur sehr wenig Phytoplankton zu finden, allerdings verfügen sie über ein reiches Vorkommen von Zooplankton; aufgrund des sauerstoffarmen Tiefenwassers ist die Bodenfauna zudem sehr artenarm.[2]
Die typische Sedimentform dieser Gewässer ist der Dy bzw. Torfschlamm.[3]