Erdinger Moos
Moorgebiet zwischen Erding und Freising in Bayern in der Nähe des Flughafens München / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Das Erdinger Moos ist ein Moorgebiet zwischen Erding und Freising, welches sich, abgesehen von kleinen Teilen im Landkreis Freising, größtenteils im Landkreis Erding befindet. Zum Erdinger Moos gehören die Gemeinde Oberding, kleinere Teile der Großen Kreisstadt Freising, die Gemeinde Hallbergmoos, der südliche Teil der Gemeinde Marzling, ferner die Gemeinden Eitting, Berglern und Moosinning sowie Teile der Stadt Erding und Fraunberg. Im Bereich des Erdinger Mooses befindet sich heute, zu etwa gleichen Teilen in beiden Landkreisen, der Flughafen München Franz Josef Strauß. Es ist Teil des Münchner Grüngürtels.
Geologisch ist das Moos die Fortsetzung der Münchner Schotterebene und befindet sich rechts der Isar. Links der Isar schließen sich das Freisinger Moos und das Dachauer Moos an. Der Wasserhaushalt im Moos wurde im Wesentlichen durch die Isar bestimmt. Der Mittlere-Isar-Kanal durchquert das Erdinger Moos von Süden nach Norden.
Das Naturschutzgebiet Viehlaßmoos (NSG-00175.01, Niedermoor, 244,33 ha) befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Eitting und Berglern. Das Naturschutzgebiet Zengermoos (NSG-00491.01, Birkenwaldökosystem, 252,6 ha) befindet sich südöstlich von Hallbergmoos, auf dem Gebiet der Gemeinde Moosinning. Ebenfalls in der Gemeinde Moosinning gibt es das Naturschutzgebiet Gfällach (NSG-00379.01), mit einer Größe von 6,7 ha.
Teile vom Erdinger Moos gehören zum am 8. Juli 2008 ausgewiesenen Europäischen Vogelschutzgebiet „Nördliches Erdinger Moos“ mit 4.525 Hektar Flächengröße. Dazu gehören um die beiden Start- und Landebahnen liegenden Flughafenwiesen sowie im Wesentlichen die nördlich und östlich an das Flughafengelände angrenzenden Bereiche des nördlichen Erdinger Mooses.[1] Von den 4525 Hektar Fläche des Vogelschutzgebietes liegen etwa 666 Hektar auf dem Flughafengelände. Erst seit 2019 arbeitet die Regierung von Oberbayern an dem Managementplan für das Schutzgebiet, obwohl dieser seit der Ausweisung 2008 erstellt werden musste. Auch Anfang 2024 war die Fertigstellung nicht absehbar.[2]