Faber (Rebsorte)
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Die Weißweinsorte Faber, auch Faberrebe, wurde 1929 von Georg Scheu an der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey aus Chardonnay und Müller-Thurgau gekreuzt. Die ursprünglichen Angaben des Züchters, es handele sich um eine Kreuzung von Weißburgunder und Müller-Thurgau, konnten in der Zwischenzeit durch eine DNA-Analyse von Di Vecci-Staraz im Jahr 2009 widerlegt werden.[1] Der Sortenschutz sowie der Eintrag in die Sortenliste erfolgte 1967. Diese Weißweinsorte bringt ausgeprägt fruchtigen Wein mit einem charakteristischen leichten Muskataroma (→ Aromen im Wein) hervor. Aufgrund der hohen Säurewerte liefert die Faberrebe frische und rassige Weine. Wegen der frühen Reife sind neben den Beständen in Deutschland auch kleinere Anpflanzungen in England bekannt.
Im Jahr 2008 wurde von einigen Weingütern eine Initiative „Relaunch F“ gestartet, um der zunehmend in Vergessenheit geratenden Sorte ein neues Image zu geben und ihre Vermarktungschancen wieder zu verbessern.[2]
Siehe auch die Artikel Weinbau in Deutschland und Weinbau im Vereinigten Königreich sowie die Liste von Rebsorten.
Synonyme: Faberrebe, Zuchtnummer Az 10375
Abstammung: Chardonnay × Müller-Thurgau