Flockfaser
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Als Flockfaser (kurz Flock) werden kurze, nicht zum Verspinnen vorgesehene, aber nach anderen Verfahren verarbeitbare Chemiefasern bezeichnet, die gezielt erzeugt werden.[1] Die Faserlänge liegt zwischen 0,2 mm bis 8,0 mm.[2] Bei der Beflockung bzw. dem Beflocken werden die leitfähig präparierten Flockfasern durch Aufstreuen, Blasen, Rütteln oder mittels eines elektrischen Feldes auf ein mit Klebstoff beschichtetes Substrat aufgebracht. Die elektrostatische Beflockung hat den Vorteil, dass die Flockfasern beschleunigt werden und damit tiefer in die Klebstoffschicht eindringen.[3][4] Dabei sorgen die Feldlinien dafür, dass sich alle Fasern senkrecht ausrichten und so eine gleichmäßige, textile Oberfläche erzeugen.[5][6] Durch die heute verwendeten Klebstoffe sind Beflockungen sehr strapazierfähig und abriebbeständig. Abhängig von Faserstärke und -länge kann entsprechend der gewünschten Funktion, Optik oder Haptik, eine samtweiche bis hart-abrasive Oberfläche erstellt werden.