Flugobst
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Als Flugobst werden im Lebensmittel-Fachhandel Früchte bezeichnet, die per Flugzeug (Luftfracht) aus der Anbauregion zum Verbraucher transportiert wurden. Der Vorteil der kurzen Transportzeiten ist, dass die Früchte reif geerntet werden können und schnell in den Handel gelangen, während andere exotische Früchte noch unreif geerntet, gekühlt per Schiff transportiert werden und dann im Vertriebsland nachreifen (gegebenenfalls unterstützt durch die Zugabe von Ethen in die Luft des Lagerraums).[1][2]
Da Flugobst bei den Fliegern „Nebenfracht“ ist, kann das Angebot je nach Kontingent und Saison erheblich variieren.
Für manche Anbauregionen in Entwicklungsländern bietet der Transport per Flugfracht die einzige Möglichkeit, mit den Anbaugebieten in den Industrieländern zu konkurrieren.[3] Aufgrund des saisonalen Vorteils liegen die Herkunftsgebiete für Obst, das auch in den Verbraucherregionen angebaut wird, wie Äpfel, generell in der Südhemisphäre.
Als Flugobst werden insbesondere solche Obstsorten transportiert, die relativ schnell verderben oder bei denen durch den schnellen Transport die Qualität deutlich erhöht werden kann. Hierzu zählen insbesondere:
Flugobst besitzt nur einen geringen Marktanteil und wird wegen seines höheren Preises zumeist nur im Feinkosthandel angeboten.