Frühgeburt
Geburt eines Säuglings vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Von einer Frühgeburt spricht man bei der Geburt eines Säuglings vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche (SSW). Manchmal werden auch die Betroffenen (sogar lebenslang) als Frühgeburten bezeichnet; ihre Eigenschaft heißt Frühgeburtlichkeit. Eine übliche Schwangerschaft dauert 40 Wochen (280 Tage nach der letzten Regelblutung). Bei frühgeborenen Kindern – oft „Frühchen“ genannt – dauert sie weniger als 260 Tage; gerechnet vom ersten Tag der letzten Menstruation. Sie wiegen in der Regel weniger als 2500 Gramm.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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P07.2 | Neugeborenes mit extremer Unreife
Gestationsalter von weniger als 28 vollendeten Wochen (von weniger als 196 Tagen) |
P07.3 | Sonstige vor dem Termin Geborene
Gestationsalter von 28 oder mehr vollendeten Wochen, jedoch weniger als 37 vollendete Wochen (ab 196 vollendete Tage bis unter 259 vollendete Tage) |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Der bis 2010 frühestgeborene überlebende Mensch in Europa kam nach nur 152 Tagen (21 Wochen und fünf Tagen) zur Welt und wog 460 g bei einer Größe von 26 cm.[1] Im Dezember 2018 wurde im Sharp Mary Birch Hospital in San Diego Saybie mit einem Gewicht von knapp 245 g als das weltweit bislang wohl leichteste überlebende Neugeborene nach Geburtseinleitung in der 23. Schwangerschaftswoche geboren.[2][3]
Laut einer aktuellen Studie der WHO wird eins von zehn Babys weltweit zu früh geboren. Die Zahl ist dabei in nahezu allen Ländern steigend.[4] Dies gilt auch für Industrienationen, was auf das steigende Alter der Mütter bei der Geburt zurückzuführen ist. In Deutschland liegt die Frühgeborenenrate bei 9,2 %.[5] Pro Jahr werden in Deutschland rund 63.000 Kinder vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren. Bei 8.000 davon handelt es sich um Frühstgeborene, die vor der 30. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommen.[6]
Frühgeburten sind Gegenstand der Neonatologie, eines Zweigs der Kinderheilkunde (Pädiatrie).