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deutsche Historikerin und Sozialwissenschaftlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gisela Notz (* 5. April 1942 in Schweinfurt) ist eine deutsche Historikerin und Sozialwissenschaftlerin.
Gisela Notz absolvierte ein Studium der Industriesoziologie, Arbeitspsychologie und Erwachsenenbildung in Berlin. Sie wurde an der TU Berlin promoviert. Von 1979 bis 2007 arbeitete Gisela Notz hauptberuflich als wissenschaftliche Referentin im Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Forschungsabteilung Sozial- und Zeitgeschichte. Zudem wirkte sie als Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, darunter die TU Berlin, Hannover, Marburg, Essen sowie die Fachhochschule Jena. Im Wintersemester 1994/95 und im Sommersemester 1995 vertrat sie eine Professur in Soziologie an der Universität Essen. Im Sommersemester 2000 war sie Dozentin an der Internationalen Frauenuniversität in Hannover.
Von 1985 bis 1997 wirkte Notz als Redakteurin der Zeitschrift beiträge zur feministischen theorie und praxis. Von 2008 bis 2023 war sie Redakteurin der Zeitschrift lunapark21. Sie schreibt regelmäßig für die Tageszeitungen junge Welt und taz und Beiträge für die Bundeszentrale und für Landeszentralen für politische Bildung.
Seit 2003 ist Gisela Notz Herausgeberin eines Frauenkalenders mit Postkartenset zu Wegbereiterinnen einer emanzipatorischen Frauenbewegung. 2018 gab sie einen Sammelband mit allen bisher in den Kalendern erschienenen Biografien heraus.[1]
Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Arbeitsmarkt-, Familien- und Sozialpolitik, Alternative Ökonomie sowie die historische Frauenforschung. Sie prägte in Deutschland das Konzept des Familialismus.[2]
Gisela Notz war von 2004 bis 2010 Bundesvorsitzende von pro familia.[3] Für ihr langjähriges Engagement für Menschenrechte, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung wurde sie 2022 vom Berliner Abgeordnetenhaus mit der Louise-Schroeder-Medaille geehrt.[4][5]
Sie lebt in Berlin-Kreuzberg.
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