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Gattung der Familie Bittereschengewächse (Simaroubaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Götterbäume (Ailanthus) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Bittereschengewächse (Simaroubaceae). Die Gattung Ailanthus ist mit drei bis zehn Arten in Süd- und Ostasien und im nördlichen Australien vertreten. Die bekannteste, auch in Mitteleuropa häufig gepflanzte Art ist der Götterbaum (Ailanthus altissima). Fossilfunde gibt es aus dem Tertiär der Nordhalbkugel (als Mindestalter für die Gattung wird das Frühe Eozän angegeben).
Götterbäume | ||||||||||||
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Götterbaum (Ailanthus altissima) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ailanthus | ||||||||||||
Desf. |
Götterbaum-Arten sind große bis kleine, laubabwerfende Bäume. Sie sind sehr anspruchslos und wachsen schnell. Die wechselständigen Laubblätter sind relativ lang und gefiedert mit 13 bis 41 Fiederblättchen. Die mehr oder weniger gegenständigen Fiederblättchen weisen manchmal an ihrer Basis einige große Zähne mit der Mündung einer leicht gewölbten Drüse auf. Nebenblätter fehlen.
Götterbaum-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Es werden seitenständige, rispige Blütenstände gebildet. Es sind gleich viele Kelch- wie Kronblätter vorhanden. Die eingeschlechtigen oder manchmal zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und meist fünf-, selten sechszählig. Männliche Blüten enthalten zehn, zwittrige nur fünf bis sechs fertile Staubblätter, aber dann die restliche Zahl als Staminodien. Es sind zwei bis fünf frei, oberständige, flache Fruchtblätter vorhanden mit jeweils fünf Kammern, die jeweils nur eine Samenanlage enthalten. Die zwei bis fünf Griffel können frei oder verwachsen sein. Die Früchtchen sind geflügelt und bilden je eine Samara.
Die Erstveröffentlichung von Ailanthus erfolgte 1786 durch René Louiche Desfontaines in Histoire de l'académie royale des sciences. Avec les mémoires de mathématique & de physique (Paris), S. 265. Ein Synonym für Ailanthus Desf. nom. cons. ist Hebonga Radlk.[1]
Die etwa zehn Arten von Asien bis ins nördliche Ozeanien verbreitet. Es gibt etwa sechs Arten in China, von denen fünf nur dort vorkommen.[2]
Es gibt etwa zehn Ailanthus-Arten (Auswahl):
Der Götterbaum (Ailanthus altissima) zählt zu den so genannten Gartenflüchtlingen. Er breitet sich schnell und unkontrolliert aus und verdrängt dabei heimische Gehölze. Besonders üppig verbreitete er sich in Mitteleuropa nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Trümmergrundstücken. In Italien wird er als Plage angesehen. Er hat sich, trotz glatter Rinde, als mistelfest erwiesen.
Aufgrund seiner Robustheit ist der Götterbaum in einigen Städten in Grünstreifen zwischen Verkehrsflächen anzutreffen, jedoch sind viele Teile des Götterbaumes giftig. Insbesondere beim Entfernen und Rückschnitt sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, da jeder Kontakt zu allergischen Reaktionen führen kann.[3]
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