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deutsche Literaturzeitschrift Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hyperion war eine von Franz Blei und Carl Sternheim in München herausgegebene und von Hans von Weber verlegte zweimonatliche Literatur- und Kunstzeitschrift, von der zwischen 1908 und 1910 zwölf Hefte in zehn Ausgaben erschienen. In den Jahren 1909 und 1910 verantwortete Alfred Walter Heymel die Bildredaktion.
Hyperion | |
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Beschreibung | deutsche Literaturzeitschrift |
Erstausgabe | 1908 |
Einstellung | 1910 |
Erscheinungsweise | zweimonatlich |
Herausgeber | Franz Blei, Carl Sternheim |
Die kurzlebige Zeitschrift Hyperion war eine teuer produzierte Revue, die von 1908 bis 1910 in einer Auflage von 1000 Exemplaren auf englischem Velin sowie einer kleinen Vorzugsausgabe auf handgeschöpftem Büttenpapier erschien. Signet, Titel und Schrift wurden von Walter Tiemann entworfen. Während der erste Jahrgang des Hyperion in einer vorläufigen Fassung der Tiemann-Antiqua erschien, wurde der zweite Jahrgang in der endgültigen Version der Schrift gesetzt.[1] Viele der Illustrationen waren von den Originalplatten abgezogene Radierungen und Lithographien. Für jeden Jahrgang wurden Einbanddecken aus Buckram bei der Wiener Werkstätte gefertigt, so dass sich die Leser ihre als Broschur gelieferten Hefte jahrgangsweise binden lassen konnten; Einbanddecken in Halbpergament und Ganzleder waren ebenfalls erhältlich. Die Kennerschaft Franz Bleis sorgte zudem dafür, dass in der Zeitschrift nicht nur ausgezeichnete Texte bekannter Autoren erschienen, sondern auch Erstveröffentlichungen noch Unbekannter. Die ersten acht Prosastücke von Kafka erschienen hier, namentlich Die Bäume, Kleider, Die Abweisung, Der Kaufmann, Zerstreutes Hinausschaun, Der Nachhauseweg, Die Vorüberlaufenden und Der Fahrgast.
Folgendes Zitat aus Kafkas Nachruf auf die Zeitschrift, in der seine ersten Schriften veröffentlicht wurden, umreißt das Profil des Hefts sehr genau:
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