Ionenradius
bestimmendes Merkmal für die Kristallstruktur spezieller Ionen im Gitter / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Ionenradius bezeichnet die effektive Größe eines einatomigen Ions in einem Ionengitter. Dabei wird vereinfachend angenommen, dass es sich um starre Kugeln handelt, deren Radien unabhängig vom Partner in der Ionenverbindung sind (sofern die Koordinationszahl gleich bleibt).
Um die Ionenradien zu ermitteln, bestimmt man zunächst die Abstände der im Kristallgitter auftretenden Ionen. Aus diesen Kationen-Anionen-Abständen erhält man zunächst die Radiensumme für verschiedene Ionenkombinationen. Damit die Radien der einzelnen Ionen bestimmt werden können, muss der Radius wenigstens eines beteiligten Ions unabhängig bekannt sein.
Pauling hat den Wert von 140 pm für ein O2−-Ion theoretisch bestimmt; dieser und die damit ermittelten weiteren Ionenradien gelten für die Koordinationszahl 6.
Ion | Ionenradius in pm[2] |
---|---|
H− | 154 |
F− | 133 |
Cl− | 181 |
O2− | 140 |
S2− | 184 |
Li+ | 76 |
Na+ | 102 |
K+ | 138 |
NH4+ | 143 |
Cu+ | 77 |
Ag+ | 115 |
Au+ | 137 |