Isobar (Kernphysik)
Nuklide unterschiedlicher Kernladungszahl und gleicher Massenzahl / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Isobare (von altgriechisch ἴσος isos, deutsch ‚gleich‘ und βαρύς barýs, deutsch ‚schwer‘) sind Nuklide zweier verschiedener chemischer Elemente, also von verschiedener Kernladungszahl, deren Atomkerne aber die gleiche Anzahl von Nukleonen enthalten, also die gleiche Massenzahl haben.[1] Sie unterscheiden sich also in den Anzahlen ihrer Protonen und Neutronen.[1]
Als eine Isobare wird manchmal auch die Reihe von Isobaren bezeichnet, wie sie sich in Nuklidkarten als Diagonale darstellt. Sie wird beispielsweise im Zusammenhang der aufeinander folgenden Betazerfälle von Spaltprodukten betrachtet. Auch das Eigenschaftswort isobar im Sinne von „gleich schwer wie...“ wird gelegentlich verwendet.[2]
Unterscheidet sich die Ordnungszahl zweier Isobare nur um 1, so ist erfahrungsgemäß mindestens eines dieser Nuklide radioaktiv (Mattauchsche Isobarenregel).[1][3]