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Darstellung von Molekülen in Textform Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Konstitutionsformel ist eine chemische Darstellungsweise. Durch die Konstitutionsformel kann ausgedrückt werden, wie die Atome eines Moleküls miteinander durch chemische Bindungen verbunden sind.
Strukturformeln | andere Darstellungsweisen | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Elektronen- formel |
Valenzstrich- formel |
Keilstrich- formel |
Skelett- formel |
Konstitutions- formel |
Summen- formel |
Verhältnis- formel | |
Methan | existiert nicht |
CH4 | CH4 | CH4 | |||
Propan | CH3–CH2–CH3 oder CH3 CH2 CH3 |
C3H8 | C3H8 | ||||
Essigsäure | CH3–COOH oder CH3 COOH |
C2H4O2 | CH2O | ||||
Wasser | existiert nicht |
H–O–H oder H O H |
H2O | H2O |
Im Gegensatz zur Summenformel und zur Verhältnisformel, aus denen lediglich Anzahl und/oder Zahlenverhältnis der Atome unterschiedlicher Elemente hervorgehen, liefert die Konstitutionsformel auch topologische Informationen, aus denen sich beispielsweise die Zuordnung des dargestellten Stoffes zu einer Verbindungsklasse ermitteln lässt. Die Konstitutionsformel entspricht somit der Halbstrukturformel (Gruppenformel) im eigentlichen Sinne.[1]
Weitere Informationen zur räumlichen Zusammensetzung eines Moleküls liefern einige Strukturformeln, wie bspw. die Keilstrichformel. Die Begriffe Strukturformel, Valenzstrichformel und Konstitutionsformel werden häufig miteinander verwechselt und übereinstimmend verwendet.
Als einer der ersten Chemiker verwendete Edward Frankland 1866 in einem Lehrbuch Konstitutionsformeln zur Darstellung chemischer Verbindungen.[2] Konstitutionsformeln waren eine der ersten Anwendungen der frühen Mathematischen Graphentheorie.[3][4][5]
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