Kontaktsauna
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Eine Kontaktsauna, oft auch als Saunaclub oder FKK-Club bezeichnet, ist ein Bordellbetrieb, bei dem die Räumlichkeiten einer Sauna für die Anbahnung und die Durchführung von sexuellen Kontakten zwischen Prostituierten und deren männlichen Kunden genutzt werden.[1] Der Begriff wird für Saunen verwendet, die von heterosexuellen Männern aufgesucht werden. Abzugrenzen sind Schwulen-Saunen, die Treffpunkt für Männer mit homosexueller Neigung sind. Sie sind im Regelfall kein Bordellbetrieb.
Ein typischer Saunaclub verfügt über Saunabereiche, Whirlpools, Ruheräume, Erotik-Kinos und Zimmer, die für sexuelle Dienstleistungen genutzt werden können.[2] Ein Pauschaleintritt berechtigt für gewöhnlich die Benutzung aller Räumlichkeiten und beinhaltet Essen und alkoholfreie Getränke, jedoch keine sexuellen Dienstleistungen.[1]
In manchen Kontaktsaunen befinden sich freischaffende Prostituierte, in manchen sind sie dort angestellt. Kontaktsaunen können auch von Menschen ohne Interesse an sexueller Interaktion besucht werden.
Im deutschsprachigen Raum gibt es mehr als 200 Saunaclubs (Deutschland 156, Schweiz 33, Österreich 15). Die ersten Clubs eröffneten unter diesem Konzept (im Gegensatz zu Swingerclubs oder Bordellen) Anfang der 80er Jahre.[3] Zu bekannten Saunaclubs im deutschsprachigen Raum zählen das Artemis in Berlin, das Globe in Zürich sowie das Goldentime in Wien.[4][5][6]