Das Kraftwerk Sohar Aluminium (englisch Sohar Aluminium Power Plant) ist ein GuD-Kraftwerk im Gouvernement Schamal al-Batina, Oman, das am Golf von Oman im Hafen der Stadt Suhar gelegen ist.

Schnelle Fakten
Kraftwerk Sohar Aluminium
Lage
Kraftwerk Sohar Aluminium (Oman)
Kraftwerk Sohar Aluminium (Oman)
Koordinaten 24° 28′ 0″ N, 56° 38′ 14″ O
Land Oman Oman
Gewässer Golf von Oman (Kühlung mit Meerwasser)
Daten
Typ GuD-Kraftwerk
Primärenergie Fossile Energie
Brennstoff Erdgas
Leistung 1000 MW
Eigentümer Sohar Aluminium Company LLC (Sohal)
Betreiber Sohal
Projektbeginn 2005
Betriebsaufnahme 2009
Stand =
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f2

Daten

Mit einer installierten Leistung von 1 GW ist Sohar Aluminium eines der leistungsstärksten Kraftwerke in Oman (Stand August 2017).[1]

Das Kraftwerk ist im Besitz der Sohar Aluminium Company LLC (Sohal) und wird auch von Sohal betrieben. Sohal ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Oman Oil (40 %), Abu Dhabi Water and Electricity Authority (40 %) und Rio Tinto Alcan (20 %).[1][2]

Die Auftragsvergabe an Alstom erfolgte Ende 2005; das Kraftwerk wurde am 22. Mai 2009 an den Kunden übergeben. Der Auftragswert für das Kraftwerk lag bei 476 Mio. USD; die Gesamtkosten für das Aluminiumwerk beliefen sich auf 2,4 Mrd. USD.[2] In der Aluminiumhütte werden jährlich 350.000 t Aluminium hergestellt.[2][3]

Von den 1 GW gehen ca. 650 MW an die Aluminiumhütte von Sohal; der Rest kann in das öffentliche Netz eingespeist werden.[1]

Kraftwerksblöcke

Das Kraftwerk besteht aus sechs Blöcken. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick:[1]

Weitere Informationen Block, Max. Leistung (MW) ...
Block Max. Leistung (MW) Betriebsbeginn Turbine Generator Dampfkessel
1 165 22.05.2009 Alstom Alstom Alstom
2 165 22.05.2009 Alstom Alstom Alstom
3 170 22.05.2009 Alstom Alstom
4 165 22.05.2009 Alstom Alstom Alstom
5 165 22.05.2009 Alstom Alstom Alstom
6 170 22.05.2009 Alstom Alstom
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Die Abwärme von jeweils zwei der Gasturbinen wird in Abhitzedampferzeugern genutzt und einer gemeinsamen Dampfturbine zugeführt.[2] Der maximal erreichbare Wirkungsgrad liegt bei ca. 50 %.[2][3]

Sonstiges

Die gewonnene elektrische Energie wird über ein Doppeldreiphasensystem (220 kV, 787 MW einfach) zum etwa 12 km entfernten Aluminiumwerk geleitet. Die ersten 2,5 km im Hafengelände sind als Erdkabel verlegt.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

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