Kurt Klamroth (Unternehmer)
deutscher Düngemittelfabrikant, Vorsitzender des Vereins Deutscher Düngerfabrikanten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Friedrich Karl Kurt Klamroth (* 22. April 1872 in Halberstadt; † 5. Dezember 1947 ebenda) war ein deutscher Düngemittelfabrikant und Vorsitzender des Vereins Deutscher Düngerfabrikanten.[1]
Kurt Klamroth, Sohn von Karl Friedrich Ludwig Gustav Klamroth (* 1836; † 1897) und Anna Julie Karoline Weigel (* 1840; † 1890), entstammte einer alten Halberstädter Kaufmannsfamilie. Er wuchs als eines von sieben Geschwistern in Halberstadt auf.[2]
1888 verließ Klamroth das Gymnasium, um auf Wunsch seines Vaters eine kaufmännische Ausbildung zu absolvieren. Er trat als Banklehrling in das Bankhaus Ernst Vogler in Halberstadt ein. Nach beendeter Lehrzeit genügte er seiner Militärpflicht bei den Halberstädter Kürassieren und war dann in dem Magdeburger Speditionsgeschäft von Tonne & Co. tätig.[2]
Er übernahm die Geschäfte der Großhandelsfirma für Getreide und Düngemittel J.G. Klamroth in Halberstadt von seinem Vater und führte diese in vierter Generation.[1][3]
1923 wurde sein Sohn Hans Georg, der als Mitwisser zum weiteren Umfeld der Attentäter des 20. Juli 1944 gehörte, Teilhaber des Unternehmens.[1]
1945 übernahm sein Sohn Kurt die Leitung des Unternehmens.
1910–1911 ließ Kurt Klamroth in Halberstadt die Villa Klamroth nach seinen Vorstellungen und einem Entwurf von Hermann Muthesius errichten. Das Gebäude in der Klamrothstraße 2 beherbergt heute das Parkhotel Unter den Linden.[4] In ihrem Bestseller Meines Vaters Land, der die Geschichte der Familie Klamroth erzählt, schreibt Wibke Bruhns, die Enkelin von Kurt Klamroth, über die Villa.[3][5]
Kurt Klamroth verfasste mehrere Schriften zur Familien- und Firmengeschichte.
Klamroth verstarb in Altersdemenz.[2]
Kurt Klamroth heiratete am 9. Oktober 1897 Therese Marie Klara Gertrud, geb. Vogler (* 1875; † 1951).[2] Insgesamt hatte das Ehepaar vier Kinder, neben den Söhnen Hans Georg und Kurt die Töchter Anna Marie und Erika.
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