Kühn-Memorandum
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Das Kühn-Memorandum bezeichnet den ersten Bericht des 1978 gegründeten Amtes des Ausländerbeauftragten der Bundesregierung. Dessen erster Leiter war Heinz Kühn, der das Memorandum im September 1979 veröffentlichte. Der vollständige Titel des Kühn-Memorandums lautet Stand und Weiterentwicklung der Integration der ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Familien in der Bundesrepublik Deutschland. Das Memorandum gilt als erster Meilenstein der zweiten von fünf Phasen der Integrationspolitik im Deutschland des 20. Jahrhunderts, der „Konsolidierungsphase mit ersten Integrationsversuchen“ (1973–1980/81)[1]. Die zentrale Aussage lautete, dass Deutschland faktisch ein Einwanderungsland ist.