Neckarweihingen
Stadtteil von Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Neckarweihingen ist ein Stadtteil der Kreisstadt Ludwigsburg, der am 1. Januar 1974 eingemeindet wurde.
Neckarweihingen Stadt Ludwigsburg | |
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Koordinaten: | 48° 55′ N, 9° 13′ O |
Höhe: | 213 m |
Fläche: | 3,52 km² |
Einwohner: | 7391 (2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 2.100 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Postleitzahl: | 71642 |
Vorwahl: | 07141 |
Neckarweihingen liegt nordöstlich der Kernstadt am rechten Neckarufer und ist von einer Neckarschleife umgeben. Im Norden und Nordosten grenzt Neckarweihingen an Marbach am Neckar, im Osten an Poppenweiler, im Süden an Oßweil und Ludwigsburg-Ost und im Westen an Hoheneck. Neckarweihingen liegt etwa 15 Kilometer entfernt von der Stuttgarter Innenstadt.
Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung Neckarweihingens stammt aus dem Jahre 1291; darin ist von einer Pfarrei de Wihingen und dem Neckar die Rede.[2] Ältere Nennungen eines Hofes (curia) in Weihingen (Wihigin/Wihingen) aus den Jahren 1271[3][4][5] bzw. 1275[6] wurden in der Forschung hingegen mit Fragezeichen versehen, da sie sich auch auf Enzweihingen beziehen könnten.[7] Man nimmt an, dass das Dorf durch die enge Verbindung zu Hoheneck zur Markgrafschaft Baden gehörte und 1360 an die Grafschaft Württemberg kam. Den Ort bewohnten überwiegend Weinbauern und Fährleute. Im Jahr 1634 wurde das Dorf während des Dreißigjährigen Krieges weitgehend zerstört. Auch im Pfälzer Erbfolgekrieg 1693 kam es zu Zerstörungen. Während des Baus der Residenz Ludwigsburg wurde 1722 in Neckarweihingen eine hölzerne Brücke über den Neckar gebaut.
Im 19. Jahrhundert wurde der Ort ausgebaut. Unter anderem entstanden ein Schulhaus und zwei Backhäuser. 1862 wurde die alte Holzbrücke abgebrochen und durch eine steinerne Brücke ersetzt, sie wurde im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht gesprengt. Provisorisch durch eine Holzkonstruktion repariert, machte sie 1955 einer Spannbeton-Brücke Platz, an deren Gestaltung Paul Bonatz mitwirkte.[8] Von 1911 bis 1926 war Neckarweihingen durch die Ludwigsburger Oberleitungs-Bahnen mit Ludwigsburg verbunden, deren Haltestelle "Neckarbrücke" befand sich allerdings am gegenüberliegenden Neckarufer. 1957 wurde das neue Rathaus eingeweiht. In den 1960er Jahren fielen viele alte Gebäude, auch das alte Rathaus, der Ortssanierung zum Opfer. Im Zuge der Gemeindereform wurde Neckarweihingen am 1. Januar 1974 nach Ludwigsburg eingemeindet.[9]
Das Neckarweihinger Wappen zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange einen vierbeinigen bestielten, mit Stiel und Ring nach oben weisenden schwarzen Rost.
Das Wappen wurde der ehemaligen Gemeinde zusammen mit einer schwarz-gelben Flagge am 25. Januar 1958 verliehen. Die Hirschstange verweist auf die Zugehörigkeit zu Württemberg, der Rost ist das Attribut des Neckarweihinger Kirchenheiligen Laurentius.
Die Friedrich-von-Keller-Grundschule wurde nach dem Maler Friedrich von Keller benannt.
Ferner befinden sich zahlreiche Kindergärten wie z. B. der katholische Kindergarten Sonnenhaus im Ort.
Seit 1978 gibt es den außerschulischen Lernort Robinsonspielplatz Neckarweihingen.[10]
Linie | Linienverlauf | Durchquerende Haltestellen in Neckarweihingen | Betreiber |
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421 | Neckarweihingen – Ludwigsburg ZOB – Oststadt – Oßweil-Süd | Immanuel-Dornfeld-Straße, Scholppenäcker (nur in Richtung Oßweil), Hohenrainstraße (nur in Richtung Oßweil), Wendeplatte,
Hauptstraße 99, Lechtstraße |
LVL Jäger |
421A | Neckarweihingen – Schloss Favorite – (Ludwigsburg ZOB –) Bildungszentrum West | Immanuel-Dornfeld-Straße, Scholppenäcker, Hohenrainstraße, Wendeplatte, Hauptstraße 99, Lechtstraße | LVL Jäger |
428 | Neckarweihingen-Au – Neckarweihingen | Hermann-Hesse-Straße, Otto-Hahn-Straße, Lechtstraße (nur in Richtung Nwh.),
Hauptstraße 99 (nur in Richtung Nwh.), Wendeplatte (nur in Richtung Nwh.), Immanuel-Dornfeld-Straße |
LVL Jäger |
429 | Neckarweihingen-Au – Untere Stadt – Ludwigsburg ZOB (– Kornwestheim W&W) | Hermann-Hesse-Straße, Otto-Hahn-Straße | LVL Jäger |
430 | Poppenweiler – Neckarweihingen – Ludwigsburg ZOB – Heilbronner Straße | Peter-Hebel-Straße, Lechtstraße | LVL Jäger |
430A | Poppenweiler – Neckarweihingen – Ludwigsburg ZOB | Peter-Hebel-Straße, Lechtstraße | LVL Jäger |
443 | Marbach (N) – Neckarweihingen – Ludwigsburg Klinikum – ZOB | Immanuel-Dornfeld-Straße (in Richtung Ludwigsburg nur Ausstieg möglich) | FMO |
N41 | Ludwigsburg ZOB – Eglosheim – Neckarweihingen – Hoheneck – Ludwigsburg ZOB | Immanuel-Dornfeld-Straße, Wendeplatte, Hauptstraße 99, Lechtstraße | LVL Jäger |
Neckarweihingen ist über die Neckarbrücke und die Marbacher Straße mit dem restlichen Teil Ludwigsburgs verbunden. Es wurde schon mehrfach über eine Sanierung der Brücke nachgedacht, da diese sanierungsbedürftig ist. Die Sanierung wurde jedoch aus Kostengründen Jahr für Jahr verschoben. Von März 2017 bis Ende Juni 2018 wurde die 1955 gebaute Brücke saniert.[11] Über die L 1100 ist Neckarweihingen direkt mit Marbach am Neckar verbunden.[12]
Folgende Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Neckarweihingen:
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