Palazzo Pamphilj
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Der Palazzo Pamphilj (oder Pamphili) ist ein Palast an der Piazza Navona in Rom. Er wurde im Hochbarock, ab 1630 bis ca. 1650, von Mitgliedern der Familie Pamphilj erbaut, die aus Umbrien stammten und dem italienischen Adel angehörten. Auch heute wird der Palast noch teils von Nachkommen bewohnt, es ist aber auch die Botschaft Brasiliens darin untergebracht.
1470 hatte Antonio Pamphilj drei Häuser in der Südwestecke der Piazza Navona erworben. Als 1644 sein Nachfahre Giovanni Battista Pamphilj zum Papst Innozenz X. (1644–55) gewählt wurde, entschied man innerhalb der Familie, dass das Gebäude der neuerlangten Würde nicht mehr entsprach und entschloss sich zu einem Neubau. Innozenz X beauftragte zunächst Girolamo Rainaldi und später Francesco Borromini, das Gebäude zum neuen Palazzo Pamphilj auszubauen.[1] Girolamo Rainaldi errichtete die Fassade. Die angrenzende Galerie (Deckenfresken von Pietro da Cortona), den großen Saal und die Ovaltreppe schuf Francesco Borromini. Innozenz X. schenkte den Palast seiner Schwägerin Olimpia Maidalchini, die auch politisch großen Einfluss auf ihn ausübte.