Loading AI tools
deutscher Architekt und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Kanold (* 18. April 1874 in Breslau; † 14. Oktober 1946 in Hannover; vollständiger Name: Paul Georg Kanold) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.
Paul Kanold studierte zunächst an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg bei Carl Schäfer und folgte seinem Lehrer später an die Technische Hochschule Karlsruhe. 1901 erhielt er den Schinkelpreis für den Entwurf zu einem prinzlichen Palais in Berlin, im selben Jahr schloss er seine praktische Ausbildung (Referendariat) mit dem 2. Staatsexamen ab.
Kanold war danach als Baubeamter im preußischen Staatsdienst tätig, seit 1901 als Regierungsbaumeister (Assessor), seit 1907 als Landbauinspektor. 1908 wechselte er als Stadtbauinspektor zur kommunalen Bauverwaltung der Stadt Frankfurt am Main. 1911 wurde er als Professor für das Fach Städtebau und Entwerfen an die Technische Hochschule Hannover berufen. In dieser Zeit entwarf er auch mehrere Stadtvillen in Minden, die dann nach seinen Plänen gebaut wurden und heute meist unter Denkmalschutz stehen. Im Jahr 1930 wurde er Mitglied der Freien Deutschen Akademie des Städtebaues in Berlin.
Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.313.616)[1] und im November desselben Jahres unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. Zum 1. Oktober 1939 – nach anderen Quellen erst im Oktober 1940 – wurde er emeritiert. Als einziger Hochschullehrer der Technischen Hochschule Hannover trat er aus der NSDAP noch vor dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Jahr 1943 aus.
Während seiner Tätigkeit in der Frankfurter Bauverwaltung (1908–1911) war er beteiligt z. B. an Planung und Bau der Liebig-Oberrealschule und der Fortbildungsschule Rohrbachstraße (heutige „Hans-Böckler-Schule“) und dem Anbau für die städtische Skulpturensammlung an das frühere Wohnhaus Heinrich von Liebiegs, heute Liebieghaus.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.