Pinselduktus
Strichführung in der Malerei / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Pinselduktus (von lateinisch ducere = führen, ziehen, machen, künstlerisch gestalten) (auch Duktus, Pinselführung) bezeichnet die Art, wie Kunstschaffende in der Malerei den Pinsel führen und damit mehr oder weniger charakteristische Pinselspuren (Werkspuren) hinterlassen. Der Pinselduktus zeugt von dem Rhythmus der malenden Hand.[1] Der Pinselduktus wird auch dadurch beeinflusst, welche Pinsel die Kunstschaffenden verwenden.
Kunstschaffende setzen den Pinselduktus bewusst oder unbewusst ein, um ihre Intentionen zu verdeutlichen. Ist zum Beispiel bei einem Porträt die Pinselführung im Gesicht feiner als bei der Kleidung, erkennt man, dass der Maler besonderen Wert auf den Gesichtsausdruck bzw. auf das Gesicht legt. Allgemein kann der Pinselduktus fein oder grob, flächig oder malerisch aufgelöst, homogen oder heterogen, dynamisch oder statisch, geordnet oder ungeordnet, konturenhaft oder übergehend sein.
Der Duktus in der Malerei bezeichnet die Art, wie Kunstschaffende nicht nur Pinsel, sondern auch Finger, Handballen, Malmesser, Spachtel oder andere Malwerkzeuge führen.