Psychografie
Beschreibung des Seelenzustandes eines Individuums / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Psychografie (von altgriechisch ψυχή psychḗ „Seele“ und -graphie) ist die umfassende Beschreibung des Seelenzustandes eines Individuums, die zu Bewertungen desselben dient – nicht zu verwechseln ist der Begriff mit der Psychografie im Spiritismus, welche die Tätigkeit eines Schreibmediums (Psychograf) beschreibt.[1][2]
Der Begriff Psychografie als solches entspringt der Differentiellen Psychologie und wurde von Gordon W. Allport in die Persönlichkeitspsychologie eingeführt. Allport ging davon aus, dass ein Individuum durch Bewertungen in Form von Maßzahlen innerhalb eines Psychogramms dargestellt werden kann. Zu den dazu berücksichtigten Faktoren zählen neben biologischen Komponenten (z. B. die Form des Körperbaus oder der Gesundheitszustand) auch Fähig- und Fertigkeiten, Intelligenz, Temperament etc. Durch die Erstellung eines solchen Psychogramms ergibt sich die Möglichkeit des Vergleichs. Allports Ansatz hatte jedoch (bisher) über die psychologische Fachwelt hinaus keine erkennbaren Auswirkungen, wie dies beispielsweise bei den Theorien Sigmund Freuds der Fall ist.