Reichsfinanzschule
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In der Weimarer Republik fand die Aus- und Weiterbildung der Angehörigen der Reichsfinanzverwaltung in der Regel vor Ort in den jeweiligen Dienststellen statt. Am 6. April 1933 wurde der Finanzfachmann der NSDAP, Fritz Reinhardt, Staatssekretär im Reichsfinanzministerium und begann in den folgenden Jahren mit dem Umbau des Steuer- und Finanzwesens im Sinne nationalsozialistischer Finanzpolitik. Dazu gehörte auch, das Schulungswesen zu vereinheitlichen und fachliche sowie nationalsozialistische Lehre durch ausgesuchtes Personal zentral zu vermitteln. Gemäß der Aufteilung der Reichsfinanzverwaltung in die Zweige Steuern und Zoll gründete Reinhardt ab 1935 zahlreiche Reichsfinanzschulen und Zollschulen. Am 1. März 1938 kam in Berlin die Reichsfinanzakademie für die Schulung von Führungskräften hinzu.[1] Während die Schulen den jeweiligen Oberfinanzpräsidenten in administrativen Fragen unterstanden, war Reinhardt im Auftrag des Reichsfinanzministeriums für alle anderen Bereiche zuständig.