Religiöser Markt
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Begriff des religiösen Marktes bezeichnet den zunehmenden Wettbewerb religiöser Deutungsangebote infolge des Verlusts der Deutungsmonopole traditionell vorherrschender Religionsgemeinschaften. Das Konzept wurde zuerst auf den amerikanischen Protestantismus angewendet. Die Möglichkeit, sich ein individuelles „Glaubensmenü“ aus einem religiösen „Supermarkt“ zusammenstellen zu können, soll nicht zur Relativierung und Schwächung des Glaubens führen, sondern den Vertretern des Marktmodells zufolge zu einem Wachstum der Religiosität führen, was der gängigen Säkularisierungstheorie widerspricht. Diese Entwicklung zeigt sich deutlich anhand der Entstehung und Ausbreitung der sogenannten Megakirchen.[1][2][3][4]