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betonierter Gefechtsstand in zahlreichen Typ-Varianten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ringstände, umgangssprachlich auch 'Tobruk', sind feldmäßige verstärkte Regelbauten, die während des Zweiten Weltkriegs deutscherseits konstruiert wurden. Sie wurden in großer Zahl hauptsächlich am Atlantikwall, dem Westwall und an der Festungsfront Oder-Warthe-Bogen errichtet. Es wurden verschiedene Typen für die Aufnahme von MG, Granatwerfern, Kampfwagentürmen und kleineren Geschützen konstruiert. Allen Ringständen ist das 360° umfassende Schussfeld gemein, dies unterscheidet sie von Schartenständen.
Ringstände besitzen einen kleinen, nach oben geöffneten Kampfraum, der durch wenige Stufen von einem Unterstandsbereich, welcher als Lagerplatz für Munition und Aufenthaltsraum für die Besatzung dient, zu erreichen ist. In der Regel wurde die Oberseite der Bunker abschließend mit dem Terrain eingebaut. Da der Eingang an der Seite des Bunkers war, war der Zugang nur über Laufgräben und Böschungen möglich. Für MGs wurden am Rand der Öffnung runde Drehkränze und für Granatwerfer eine runde Schiene angebracht. Für den Einsatz mit Granatwerfern bei Vf58-c wurden die Stellungen mit zylindrischen Betonsockeln für die Fußplatte des Werfers eingebaut. In der Regel besaßen die Ringstände keine Gitter oder Türen, sodass sie nicht gasdicht waren und die Besatzung der Witterung ausgesetzt war.
Auszug aus dem Luftschutzbunker-Forum: [1]
Ringstände wurden auf verschiedene Weise in die jeweiligen Verteidigungskonzepte eingebunden. Sehr häufig war der Einsatz an Flanken und in Lücken zwischen den Verteidigungssystemen des Atlantikwalls und des Westwalls (siehe zum Beispiel Maas-Rur-Stellung).
An der Festungsfront Oder-Warthe-Bogen wurden sie als ergänzende Nahverteidigungsanlagen der Großkampfanlagen errichtet. Des Weiteren wurden Rundstände in andere Regelbauten als kampfwertsteigernde Maßnahme eingebaut. Auch die U-Boot-Bunker der deutschen Kriegsmarine wurden in ihrem Umfeld oder am Bunker selbst mit Ringständen ausgerüstet.
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