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Sammellinse

Konvexlinse / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Sammellinse, im Allgemeinen und insbesondere für die Anwendung im sichtbaren Wellenlängenbereich auch Kollimator-, Konvex- oder Positivlinse genannt, ist eine sphärisch geschliffene Linse mit positiver Brechkraft.[2] Parallel einfallendes Licht wird in ihrer Brennebene gesammelt. Speziell wird parallel zur optischen Achse eingestrahltes Licht im Brennpunkt fokussiert.

Brennebene_einer_Sammellinse_1.png
Drei Strahlenbündel, die auf die Brennebene fokussiert werden.
Die Mittelpunktsstrahlen gehen ungebrochen durch die Linse.[1]
Bildentstehung_Sammellinse.svg
Bildentstehung bei einer Sammellinse
Bild_eines_Fensters.jpg
Das Bild eines Fensters im Rauminneren unter einer Sammellinse (Lupe). Weit entfernte Gegenstände (hier: die Häuser) werden scharf, wenn sich die Linse im Abstand ihrer Brennweite von der Projektionsfläche befindet. Starke Linsen erzeugen kleine Bilder.

Für Röntgenoptiken, wo Materialien eine negative Brechkraft aufweisen, haben konkave Linsen die Eigenschaft einer Sammellinse.[3]

Die Sammellinse macht aus einem parallelen Lichtstrahlenbündel ein konvergentes, wodurch sie ein reelles Abbild der Umgebung erzeugt.

Linsen sind das wichtigste Bauelement optischer Systeme (Verwendung s. u.). Von einfachen Glaslinsen wird das Licht unterschiedlicher Wellenlängen verschieden stark gebrochen, wodurch sich Abbildungsfehler ergeben. Durch Kombination mit Linsen anderer Brechkraft kann diese chromatische Aberration ausgeglichen werden.

Wegen ihrer fouriertransformierenden Eigenschaften wird die Sammellinse auch als Fourierlinse bezeichnet.