Sangüesa
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sangüesa oder Zangoza ist eine Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit 4.882 Einwohnern (Stand: 2022) im Osten der Autonomen Gemeinschaft Navarra. Der Ort liegt am Jakobsweg (Via Tolosana).
Gemeinde Sangüesa | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Navarra | |
Provinz: | Navarra | |
Comarca: | Zangozerria | |
Gerichtsbezirk: | Agoitz | |
Koordinaten: | 42° 35′ N, 1° 17′ W | |
Höhe: | 404 msnm | |
Fläche: | 68,03 km² | |
Einwohner: | 4.882 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einw./km² | |
Gründung: | 1122 | |
Postleitzahl(en): | 31400 | |
Gemeindenummer (INE): | 31216 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Lucía Echegoyen Ojer | |
Website: | www.sanguesa.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Die Stadt Sangüesa liegt am Río Aragón ca. 1 km südlich der Einmündung des Río Irati in einer Höhe von knapp über 400 m. Die Entfernung nach Pamplona beträgt ca. 45 km (Fahrtstrecke). Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 800 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 3312 | 3255 | 3813 | 4673 | 5.002[3] |
Die Landflucht infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft führten in der zweiten Hälfte des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu einem deutlichen Bevölkerungswachstum.
Traditionell sind Landwirtschaft, Handwerk und Handel von größter Bedeutung für das Wirtschaftsleben der Gemeinde. Der Pilgertourismus kam als Einnahmequelle hinzu.
Bronzezeitliche Funde zeugen von der langen Besiedlung der Region; keltische, römische oder westgotische Funde wurden jedoch bislang nicht gemacht. Im 8. und 9. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis in die Gegend vor, konnten sich aber nicht dauerhaft festsetzen; im Jahr 924 wurde eine bestehende Festung von den Truppen Abd ar-Rahmans III. eingenommen. Im Jahr 882 wird der Ortsname Sancosa erstmals erwähnt und im Jahr 1090 stattete Sancho I. von Aragón den bestehenden Siedlungskern um die Festung (heute der Vorort Rocaforte) mit Privilegien (fueros) aus. Im 11. Jahrhundert entstand eine Brücke über den Río Aragón, in deren Nähe sich König Sancho I. von Aragón und Navarra (reg. 1063/76–1074) einen (nicht mehr existierenden) Palast erbauen ließ. Die heutige Stadt wurde im Jahr 1122 von Alfons I. (reg. 1104–1134) gegründet und mit Siedlern aus Frankreich bevölkert; im Jahr 1131 stiftete er auch die Kirche Santa María la Mayor und übergab sie dem Johanniterorden. In der Folgezeit entstand eine Stadtmauer mit insgesamt sechs Toren, denn während des gesamten Mittelalters blieben die Stadt und ihr Umland zwischen den Königreichen Navarra und Aragón umstritten.
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