
Schlacke (Metallurgie)
Schmelzrückstand nichtmetallischer Art / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Schlacke bezeichnet in der Metallurgie die glasig oder kristallin erstarrten nichtmetallischen Begleitphasen. Es handelt sich dabei um ein Stoffgemisch, das sich aus basischen und sauren Oxiden zusammensetzt.[1] Es entsteht bei der Gewinnung von Metallen in der Erzverhüttung. Schlacke ist ein metallurgisches Werkzeug, das für die Herstellung von Roheisen und Stahl zwingend notwendig ist. Die Bezeichnung Schlacke hat sich zu Beginn der Erzverhüttung aus dem Verb „schlagen“ entwickelt, da in dieser Zeit die nichtmetallischen Begleitphasen durch Schlagen vom Metall (Luppe) getrennt wurden. Eine bildhafte Darstellung hierzu findet sich am Beispiel der Eisenerzeugung bei Agricola.[2] Bei der Kupfererzeugung entstand der vom Kupferschläger gewonnene Kupfer-Hammerschlag oder Kupferschlag (im Wesentlichen Kupfer (II)-oxid).


Schlacke tritt bei den metallurgischen Prozessen in schmelzflüssiger Form auf. Verunreinigungen, die leichter sind als das geschmolzene Metall und daher auf diesem aufschwimmen, aber einen höheren Schmelzpunkt haben und damit in fester Form vorliegen, werden als Krätze bezeichnet.[3]
Der Begriff „Schlacke“ wird teilweise falsch verwendet. So sind zum Beispiel die Rückstände aus thermischen Verbrennungsprozessen als „Aschen“ zu bezeichnen (z. B. Müllverbrennungsaschen, Kohlenaschen), die aufgrund ihrer Entstehung sowie ihrer physikalischen, chemischen und mineralischen Merkmale nicht mit denen von Eisenhütten- oder anderen Schlacken vergleichbar sind. Auch weist der menschliche Organismus keinerlei Art von „Schlacken“ auf.