Schlump (Roman)
Roman von Hans Herbert Grimm / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Schlump. Geschichten und Abenteuer aus dem Leben des unbekannten Musketiers Emil Schulz, genannt ‚Schlump‘, von ihm selbst erzählt ist ein Roman von Hans Herbert Grimm, der die Inhumanität des Ersten Weltkriegs aus dem Blickwinkel eines Soldaten schildert. Das Werk wird als pazifistisches Buch charakterisiert. Sein Autor hat, um seine bürgerliche Existenz zu schützen, seine Autorschaft geheim gehalten.[1]
Schlump erschien im selben Jahr wie der Antikriegsroman Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque, 1928, bei Kurt Wolff in Berlin. Es gab eine amerikanische und eine englische Ausgabe unter dem Titel Schlump - The Story of an Unknown Soldier.
Der Autor, Lehrer für Französisch, Italienisch und Spanisch in Altenburg, fürchtete, seine Stellung zu verlieren, wenn seine Autorschaft bekannt würde, und veröffentlichte den Roman daher unter einem Pseudonym, das erst etwa 80 Jahre später von Volker Weidermann, Autor des Buches Das Buch der verbrannten Bücher (2008)[2] aufgedeckt wurde. Im Nationalsozialismus durfte er nicht mehr als Lehrer arbeiten und wurde nach Beginn des Zweiten Weltkrieges eingezogen. Nach 1945 war er kurzzeitig als Dramaturg an der städtischen Bühne in Altenburg tätig und nahm sich am 7. Juni 1950 das Leben. Das Buch wurde 1933 von den Nationalsozialisten verbrannt und ist in der Liste der verbrannten Bücher 1933 enthalten.[1]