Schmidtsches Netz
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Das Schmidtsche Netz bzw. die Lagenkugel ist ein Hilfsmittel zur Darstellung geologischer oder kristallographischer Richtungsdaten, erdacht von Walter Schmidt (1925). Es handelt sich hierbei um einen geometrischen Fachbegriff. Da diese Daten in den meisten Fällen nur Richtungen darstellen und somit keinen definierten Betrag (z. B. Länge) haben, kann man sie als Einheitsvektoren auffassen. Lässt man alle diese Einheitsvektoren in einem Punkt beginnen, so liegen ihre Spitzen auf einer Kugeloberfläche, der Lagenkugel. Linienförmige (d. h. lineare) Elemente werden dabei in Form des Berührungspunktes (Durchstoßpunkt) des Vektors mit der Kugeloberfläche eingezeichnet. Flächige Elemente werden durch den Berührungspunkt der Flächennormale mit der Lagenkugel dargestellt. Die Lage eines solchen Punktes wird genauso wie die Lage eines geographischen Punktes auf der Erdoberfläche durch Längen- und Breitenkreise angegeben. Ein flächiges Element kann auch durch einen Großkreis dargestellt werden, der normal (d. h. senkrecht) auf dem Durchstoßpunkt der Flächennormale liegt.
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